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Eskalator

Diese Internet-Seite zeigt ein Kunst-Werk
von Eva Olivin und Florian Berger.
Es steht im Museum smac in Chemnitz.

In einem dunklen Raum mit Spiegel-Wänden steht Eskalator auf einem zierlichen Sockel. Das Kunst-Werk ähnelt einem Grammophon: mit Schallplatte, Tonarm und Trichter.

Das Kunst-Werk sieht aus
wie ein kleiner Tisch mit einer Lampe.
Auf dem Tisch dreht sich eine Schall-Platte.

Die Musik von der Schall-Platte ist sehr leise.
Das ist Absicht.
Es gibt keinen Verstärker.

Die leise Musik soll so klingen,
als wenn sie aus der Vergangenheit kommt.

In einem hellen Raum werden die verschiedenen geometrischen Formen von Eskalator deutlich: Ein verwinkelter Sockel aus 4 eckigen Metall-Stangen trägt einen quadratischen Karton. Darauf dreht sich die Schallplatte. Eine trichterförmige Lampe mit einem hauchdünnen Hals aus Messingrohr neigt sich in weichem Bogen über die Platte.

Das Museums-Gebäude war früher ein Kauf-Haus.
Alle Treppen im Museum sehen wie Roll-Treppen aus.
Ein altes Wort für Roll-Treppe ist Eskalator.
Deshalb heißt das Kunst-Werk auch so.

Das Kauf-Haus wurde im Jahr 1930 eröffnet
und war in Chemnitz sehr beliebt.

Dafür gab es viele Gründe, zum Beispiel:

Salman Schocken als älterer Herr mit elegantem Hut. Er liest einen Zettel, das er nah vor sein Gesicht hält.

Der Besitzer vom Kauf-Haus hieß Salman Schocken.
Alle Menschen sollten sich
in seinem Kauf-Haus wohlfühlen.
Das war ihm wichtig.

Salman Schocken hat sich für Technik interessiert.
Deshalb gab es in seinem Kauf-Haus
eine für diese Zeit moderne Abteilung.
Diese Abteilung hieß: Sprech-Apparate und Platten.
Dort gab es Radios und Platten-Spieler
und sogar einen Vorspiel-Raum für Musik!

Viele Menschen haben beim Einkaufen
die Musik aus der modernen Abteilung gehört.
Sogar dann, wenn sie
in einer ganz anderen Abteilung waren.

Eine Nahaufnahme vom Plattenspieler: Die Nadel vom Ton-Kopf tastet die Rillen der Schallplatte ab.

Leider kann man heute im Museum nicht mehr sehen,
dass dieses Gebäude früher ein Kauf-Haus war.
Eva Olivin und Florian Berger haben sich überlegt:
Wir können die Vergangenheit nicht hören.
Aber wir können versuchen,
die ganz leisen Töne von früher zu spüren.
Dabei hilft uns das Kunst-Werk.
So können wir an das alte Kauf-Haus denken.

Eva Olivin und Florian Berger haben 7 Lieder gemacht.
Sie klingen wie beliebte Musik aus dem Jahr 1930.
Das sind zum Beispiel Orchester-Musik und Schlager.

Altes, schillerndes Porzellan-Geschirr mit Gold-Rand ist hoch gestapelt. Am rechten Rand ragt eine vergilbte Liste ins Bild.

Jedes Lied ist eine kleine Geschichte vom Kauf-Haus.
Es geht um:

Das letzte Lied klingt traurig.
Es handelt von der Zeit,
als die National-Sozialisten an die Macht kamen.

Salman Schocken war Jude.
Deshalb musste er mit seiner Familie fliehen.
Er musste sein Kauf-Haus aufgeben
und nach Palästina auswandern.
Das ist eine Region an der Mittelmeer-Küste
in den heutigen Ländern Israel und Jordanien.

Ein Mann beugt sich über das Kunst-Werk Eskalator.

Das Kunst-Werk Eskalator ist wie eine Verbeugung,
vor Salman Schocken und allen Menschen,
die im Kauf-Haus gearbeitet und eingekauft haben.
Eva Olivin und Florian Berger zeigen so ihren Respekt.

Einige Bilder vom Kunst-Werk haben Sie hier schon gesehen.
Auf der Haupt-Seite gibt es auch ein Video.
Es zeigt das Kunst-Werk in Bewegung
und wie es im Museum klingt.
Hier geht es zum Video.
Die Haupt-Seite ist nicht in Leichter Sprache.

Wer hat die Bilder gemacht?

Bild 1 ist von Eva Olivin.
Bild 2 ist von Eva Olivin.
Bild 3 ist von der Familie Schocken.
Bild 4 ist von Eva Olivin.
Bild 5 ist von Michael Jungblut.
Bild 6 ist von Eva Olivin.

Wer hat diese Internet-Seite gemacht?

Eva Olivin hat den Text geschrieben.
3 Personen aus der Ziel-Gruppe
haben die Internet-Seite geprüft.
capito Berlin hat die Prüfung begleitet.

Warum Leichte Sprache?

Leichte Sprache ist eine besonders verständliche Sprache.
Sie hilft vielen Menschen
beim Lesen und Verstehen von Texten.
Diese Internet-Seite ist für alle Menschen,
die Leichte Sprache besser lesen können.
Das sind zum Beispiel: